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Hydraulische Aufweitanlage

Die hydraulische Aufweitanlage TC-2000 wurde – als Alternative zum herkömmlichen Einwalzen - speziell entwickelt, um Rohre in Rohrböden mit einer Rohrbodenstärke von mehr als 60 mm (beim Walzen wären hier mehrere Steps nötig) schneller als durch herkömmliches Einwalzen zu befestigen.
Einsatzgebiete sind Dampferzeuger, Wärmetauscher, Kühler und Kondensatoren sowie der Hochdruckapparatebau allgemein.
Die Aufweitung erfolgt mittels einer speziellen Sonde, die in das Rohr eingeführt wird; der Druckaufbau von bis zu 4.000 bar wird durch Leitungswasser erreicht.
Besondere Merkmale • Schneller Aufweitzyklus
• Große Rohrbodenstärken werden in einem Schritt aufgeweitet (bis 4m praktiziert)
• Rohre werden über große Längen aufgeweitet
• Schrittweise Rohraufweitung daher nicht erforderlich
• Keine Verhärtung des Rohres, da es sich nicht um einen Einwalzvorgang handelt
• Keine Verformung der Rohrwandung, da das Rohr während der Aufweitung nicht länger wird
• Daher keine Belastung verschweißter Rohrenden
• Stabilere Verbindung zwischen Rohr und Rohrboden
• Dichtere Rohre in Rohrböden mit Kolbennut
• Gleichmäßiger Ãœbergang zwischen aufgeweitetem und nicht aufgeweitetem Teil des Rohres
• Reinigung nach dem Aufweiten nicht mehr nötig
• Keine Rotationsreaktion des Rohres
• Weniger anstrengend für den Nutzer
Spezifikationen: • Model: TC 2000
• Power: 400 volt 3 Phase 50/60 Hz., 16 Amp.
• Maximum Niederdruck: 200 Bar
• Maximum Hochdruck: 4.000 Bar
• Öltank: 40 l
• Wassertank: 25 l
• Flexibler Schlauch zum Hochdruckkopf, Länge 6 m, max. 6.000 Bar
• Größe Hydraulikanlage: L 160 cm x B 77 cm x H 137 cm
• Gewicht Hydraulikanlage: 640 kg
• Größe Hochdruckkopf: L 17 cm x B 21 cm x H 12 cm
• Gewicht Hochdruckkopf: 4 kg
Funktionsweise Die hydraulische Aufweitanlage TC 2000 basiert auf der unmittelbaren Anwendung von hohem Wasserdruck innerhalb des Rohres zum Erzielen einer möglichst dichten Verfugung von Rohr und Rohrboden. Der Wasserdruck, d.h., die erweiternde Kraft, kann genau eingestellt, gemessen, wiederholt und überwacht werden. Der erforderliche Druck kann berechnet oder empirisch festgelegt werden.
Der von der Hydraulikanlage erzeugte Druck wird bis auf den gewünschten Wert erhöht. Ãœber einen 6 m langen flexiblen Hochdruckschlauch von geringem Durchmesser wird der Druck zu einem Leicht-Hochdruckkopf übertragen. Der Dorn, der am Hochdruckkopf einrastet, richtet den Druck auf den Innendurchmesser des Rohrs und wird in einer exakt vorgeschriebenen Druckzone gehalten. Durch eine spezielle elastische Dichtung verbleibt der Druck im Inneren des sich ausweitenden Rohrs. In einem Arbeitsgang wird der Druck über die gesamte Länge der Verbindung aufgebracht. Spannung, Rostbildung in Rissen und metallurgische Veränderungen werden so minimiert.
Ein gleichmäßiger Ãœbergang von aufgeweiteten zu nicht aufgeweiteten Bereichen sowie das Ausbleiben von Veränderungen der Materialeigenschaften des Rohrs reduzieren Belastungsverhärtung, Materialermüdung des Rohrs sowie durch Belastung verursachte Korrosionsrisse. Die Stärke der Rohrwand sowie die Rohrlänge verändern sich nur minimal. Bevor es zum Kontakt mit dem Rohrboden kommt, verringern sich die Stärke der Rohrwand sowie die Rohrlänge ein wenig, da das Rohrmaterial mit konstantem Volumen auf einen größeren Durchmesser aufgeweitet wird. Während der Aufweitung unter Hochdruck kommt es jedoch zu keinerlei Veränderungen, so dass Scherverformung und Verlust der Dichtung zwischen Rohr und Rohrboden, charakteristische Nebenwirkungen der Aufweitung durch Walzrollen, vermieden werden.
Der TC2000 Zyklus läuft automatisch ab, sobald der Fußschalter betätigt wird. Das Rohr wird bei niedrigem Druck mit sauberem Wasser gefüllt. Dann wird der Druck verstärkt und so lange konstant gehalten, bis die Rohraufweitung einen stabilen Zustand erreicht hat. Diese Konstantdruckperiode ist für die Stabilität exotischer Materialien erforderlich. Nach Abstellen des Drucks fließt das Wasser wieder in den Vorratsbehälter zurück. Ein Zyklus dauert nur wenige Sekunden.
Der Wasserdruckwert, der zur Aufweitung verwendet wird, kann auf einer Digitalanzeige abgelesen und auf Wunsch ausgedruckt werden.

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